Dank einer lieben Freundin habe ich dieses Wochenende mit Seifenblasenbildern experimentiert.
Als Grundlage diente eine selbstgemachte Seifenblasenlauge (mit Guarkernmehl und Spülmittel), die besonders schöne und große Seifenblasen machte und auch bei der Zugabe verschiedener Farben (Acryl, Gouache, Wasserfarben, Speisefarbe, Tusche, Tinte, Aquarellfarbe) immer noch schön blubberte.
Um die verschiedenen Farben abzumischen, habe ich kleine Gläschen, zu denen ich einen Deckel hatte, genommen.
Dazu kamen mehrere Trinkhalme, mit denen die Blasen aufs Papier gebracht werden konnten.
Lessons learnt: Je kürzer der Halm, desto bunter das Gesicht 😉
Speisefarbe funktioniert. Die Blasen geben eine schöne, kräftige Farbe auf dem Papier ab. Allerdings verlaufen die Ränder und das Bild wirkt etwas stumpf.
Wasserfarben aus dem Schulkasten, die „aufgeschäumt“ wurden, gaben ein sehr zartes Ergebnis ab – für mich zu wenig.
Acrylfarbe ist meiner Ansicht nach zu schwer. Das Blubbern war eine Herausforderung, und die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt.
Auch Gouachefarben waren nicht so der Renner.
Mein Ohh-AAhh Erlebnis kam mit den folgenden Farben:
Die flüssigen Wasserfarben (liquid water colors) hinterließen sogar die Seifenblasenschlieren auf demPapier, UND ich konnte mehrfarbige Seifenblasen herstellen. Ein Traum!
Sensationell wurde es dann mit meiner Schreibfedertinte und der schwarzen chinesischen Tusche. Hier ließen sich die Blasen auf dem Papier nochmals „anstechen“, um damit neue Blasen zu produzieren. Folglich änderte sich auch die Farbintensität. Ich war im Glück!
So sah das ganze dann im Prozess aus. Es macht einfach nur Spaß! Die Blasen werden am besten kurz über der Papieroberfläche gemacht, damit sie sich aufs Papier setzen können. Das funktioniert mit dickem Zeichenpapier wie mit Aquarellpapier.
Zum Schluß noch ein kleines Finish mit Aquarell-Wachsstiften, die ich zum Teil mit Wasser noch vermalt habe.
Jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Spielen, Experimentieren und Forschen!
Und zum Thema: Ich kann aber nicht malen … Das musst Du auch nicht …